Stark im Team, Manuel Liniger: 6 persönliche Fragen, 6 ehrliche Antworten

Stark im Team: 6 Fragen an Manuel Liniger, vormals Profi-Handballer

Vor rund drei Jahren ist Manuel Liniger zum Team von Graf & Partner Immobilien gestossen.

Viele kennen Manuel Liniger noch aus seiner Profizeit als erfolgreicher Handballer: Zwölf nationale Titel, 4-mal die Meisterschaft, 3-mal den Cup sowie 5-mal den Supercup mit den Schaffhauser Kadetten hat er unter anderem geholt.

Heute ist Manuel Liniger engagierter Immobilienprofi, fachkundiger SRF-Experte für Handball und fürsorglicher Familienvater.

Klingt gut, wir haben nachgefragt:

Erste Frage:

Du bist ein wertvolles Teammitglied der Graf & Partner Immobilien, so Hans Graf. Wie hast du deinen Wechsel ins Immobilienfach erlebt? Was war deine grösste Herausforderung?

Manuel:

Im Juli 2018 bin ich bei Graf & Partner Immobilien eingestiegen. Vom ersten Tag an haben mir Hans Graf und sein Team vertraut, ich wurde gefördert und gefordert. Keine Spielchen. Echte Teamkollegen – so konnte ich die Zeit sinnvoll nutzen, um mich neu zu orientieren, mich zurecht zu finden und zu lernen.

Zweite Frage:

Was waren für dich die grössten Herausforderungen als Immobilienvermarkter und wie bist du diese angegangen?

Manuel:

Nicht so sehr das Fachliche, in das habe ich mich gut einarbeiten können. Das hat mir schnell viel Freude bereitet. Vielmehr war es der Wechsel in eine neue Berufswelt, was herausfordernd war. Das war schon eine enorme Umstellung.

Der Alltag eines Profisportlers ist durchgetaktet, das ganze Jahr ist verplant. Ausser in den Ferienwochen lebst du für den Sport. Wir waren oft unterwegs im In- und Ausland. Auch an den Wochenenden.

Umso mehr schätze ich jetzt, dass ich am Freitagabend weiss: Jetzt habe ich zwei freie Tage, um mit meiner Familie zu sein und meine Freunde zu sehen.

Dritte Frage:

Wie bildest du dich weiter in der Immobilienbranche? Wirst du dabei von deinem Arbeitgeber unterstützt?

Manuel:

Ich habe grosses Glück mit Graf & Partner. Wir sind ein kleines und kollegiales Team. Vom ersten Tag an hatte ich meine eigenen Projekte – ein echter Vertrauensbeweis und eine ideale Ausgangslage, um sich on the job stetig weiterzuentwickeln. Das Team von Graf & Partner hat mir den Schritt weg vom Profisport hin ins Berufsleben enorm erleichtert. Dafür bin sehr dankbar.

Vierte Frage:

Zuhause drei Frauen, ein Masterstudium, engagiert als Immobilienvermarkter und als SRF-Experte: Wie bringst du alles unter einen Hut? Kommst du noch zum Handball spielen?

Manuel:

Meine Frau und meine beiden Töchter kennen mich nur unter Strom. Sie stehen voll und ganz hinter mir. Das ist ein grosses Glück. Sie lassen es mich aber auch wissen, wenn ich am Esstisch mit meinen Gedanken mal wieder ganz woanders bin (lacht).

Die Handballschuhe habe ich an den Nagel gehängt. Dafür bin ich jetzt Handballexperte beim Schweizer Fernsehen. Das bereitet mir riesigen Spass und so bleibe ich dem Handball verbunden. Aktuell steht die Liga mitten in den Playoffs, welche wir übertragen dürfen. Ich bin also gerade viel unterwegs und fühle mich ein wenig zurückversetzt in meine aktive Zeit.

Hinzu kommt noch das Masterstudium an der FFHS. Gar nicht so einfach, das alles unter einen Hut zu bringen. Aber ich habe grosse Freude an allem, was ich mache und versuche, alles bestmöglich zu koordinieren.

Fünfte Frage:

Kannst du dir die Zeit im Team von Graf & Partner Immobilien einteilen oder bist du an fixe Zeiten gebunden?

Manuel:

Ich kann mir meine Zeit bei Graf & Partner sehr flexibel einteilen. Sonst wäre es unmöglich, auf so vielen Hochzeiten zu tanzen. Das schätze ich sehr und umso mehr liegt es an mir, einen guten Job zu machen.

Sechste und letzte Frage:

Du warst und bist immer noch einer der grossen Stars des Schweizer Profi-Handballs. Auch heute ist der Name Manuel Liniger vielen ein Begriff, es gibt sogar einen Wikipedia-Eintrag über dich.

Wie hast du es geschafft, einen kühlen Kopf zu bewahren und so geerdet zu bleiben?

Manuel:

Natürlich bin ich stolz darauf, was ich als Profisportler erreicht habe. Ich müsste lügen, wenn ich das verneinen würde. Um Profisportler zu werden, trainierst du jeden Tag und das jahrelang. Bei mir waren es knapp 25 Jahre. Dabei verzichtest du auf sehr viel und hoffst, so deine Ziele erreichen zu können. Deshalb ist es ein tolles Gefühl, wenn du dafür Wertschätzung erfährst.

Wie man damit umgeht und seine «Rolle» als Sportler interpretiert, ist aber immer Charaktersache. Einen kühlen Kopf zu behalten, gelang mir nicht immer.

Ich war ein sehr emotionaler Spieler und dementsprechend gibt es auch einige Momente, auf die ich im Nachhinein nicht sonderlich stolz bin. Die Aussenwahrnehmung war mir aber trotzdem immer sehr wichtig und es gab für mich nie einen Grund, mich als etwas Besonderes zu sehen – trotz Wikipedia-Eintrag (lacht).

Autor: Isabel Conzett